Die vergangenen drei Tage haben wir im Sfi-Kurs testweise alte Nationella prov geschrieben. Wenn wir sie bestehen, dürfen wir übernächste Woche die richtigen Tests mitschreiben.
Diese nationalen Tests (nationella prov) werden vom schwedischen Schulamt konzipiert. Alle Dritt-, Sechst- und Neuntklässler müssen sie in bestimmten Fächern schreiben, zudem die Schüler in den Gymnasien, der Erwachsenenbildung und dem SFI. Es sind keine Abschlussprüfungen, die Auswirkungen auf den weiteren Schulverlauf haben. Stattdessen sind sie eher statistischer Natur und sollen den Lehrern einen Eindruck über den Leistungsstand vermitteln. Den Schülern natürlich ebenso.
In unserem Fall ist das etwas anders. Von ihrem Bestehen hängt ab, ob wir in den Folgekurs wechseln dürfen. Aber zunächst müssen wir zu den Haupttests zugelassen werden.
Mittwoch stand daher Lesen auf dem Prüfstand. Wir haben einen Text bekommen und mussten Multiple-Choice-Fragen dazu beantworten. Fand ich einfach.
Donnerstag war Hören dran. Hier mussten wir Multiple-Choice-Fragen zu kurzen Dialogen beantworten, die wir vorgespielt bekommen haben. War auch ok, obwohl manche der Hörsequenzen wirklich fies waren. Es gab Hintergrundgeräusche, knisternde Anrufbeantworterdurchsagen und Sprecher mit verschiedenen Dialekten.
Freitag stand Schreiben auf dem Prüfstand. Wir sollten einem imaginären Freund, der demnächst in unsere Gegend zieht, einen Brief schreiben und ihm alles mögliche erklären: wie es hier aussieht, was gut ist, was nicht so toll und was er in seiner Freizeit machen kann. Das war wirklich schwer, weil man so viel beachten muss. Ist es ein en- oder ein ett-Word, wie ist die Pluralform und wie wird eigentlich das Adjektiv gebeugt. Außerdem fand ich es langweilig, immer nur einfache Hauptsätze zu bilden. Aber je schwerer man die Sätze aufbaut, desto fehleranfälliger sind sie.
Naja, ich bin auf das Ergebnis gespannt!
Beispielaufgaben gibt es übrigens auf der Seite vom schwedischen Schulamt.
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