Påskris

Osterreisig in Schweden
Der bunte Osterreisig bringt Farbe an die noch herbstlichen Sträucher (Foto: Lola Akinmade Åkerström / imagebank.sweden.se).

Den farbenfrohen påskris (Osterreisig) sieht man diese Tage überall in Schweden. Aus vielen Vorgärten leuchten uns bunte Federn, Papierblumen oder Stoffbänder entgegen. Wikipedia zufolge hat der Brauch seinen Ursprung im 17. Jahrhundert.

Damals kamen die Reisigruten allerdings aus weniger heiterem Anlass als heute zum Einsatz: an Fasching und zu Ostern schlug der Hausherr seine Kinder und Diener damit, um der Leiden Christi zu gedenken. Später kam eine abgewandelte Variation in Mode, bei der die Kinder spielerisch ihre Eltern züchtigten oder sich untereinander damit straften.

Heute dient der påskris nur noch dekorativen Zwecken. Wer Büsche und Sträucher im eigenen Garten hat, verschönert diese wenige Tage vor Ostern mit bunten Federn, Papierblumen oder Stoffbändern oder hängt Ostereier dran. Alternativ kann man die Zweige – teilweise sogar fertig geschmückt – auch auf dem Wochenmarkt oder im Handel kaufen. In Stockholm und in Teilen Ost-Schwedens begann man im späten 19. Jahrhundert damit, sein Heim auf diese Weise zu schmücken. Von den 1930er Jahren an schwappte der Brauch ins restliche Schweden über.

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