FAQ: Wann lernen wir den Kleinen endlich kennen?

Last Updated on 15. Januar 2023 by Inka

Hoffentlich schon bald! Wir haben Februar oder März für unseren Deutschlandbesuch ins Auge gefasst, wenn Chris Elternzeit hat. Vorher müssen wir uns allerdings noch um E.s Pass kümmern.

Erwischt: „Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, ohne Pass nach Deutschland zu fahren“, scheint die Dame von der Passstelle der Deutschen Botschaft meine Gedanken gelesen zu haben. Tatsächlich habe ich für einen kurzen Moment das was-wäre-wenn-Spiel gespielt. „Ihr Kind kann noch nicht sprechen. Wenn Sie an den falschen Grenzbeamten geraten, könnte er Ihnen unterstellen, dass Sie ein fremdes Kind entführen wollen und Ihnen die Einreise verweigern.“

Ja, sie hat Recht. Wir müssen damit rechnen, kontrolliert zu werden. Auch wenn sich die mediale Berichterstattung und das allgemeine Interesse wieder neuen Themen zugewandt hat – die Grenzkontrollen, die Schweden im vergangenen Jahr aufgrund der Flüchtlingssituation eingeführt hat, sind immer noch aktiv. Laut Auswärtigem Amt wird das bis zum 11. Februar auch so bleiben. Sogar mit Option auf Verlängerung. Dazu steht aber die Zustimmung der EU-Kommission noch aus.

Davon abgesehen bedeutet Grenzfreier Schengen-Raum generell nicht, dass wir keine Pässe mitführen brauchen. Für Schweden müssen sie sogar aktuell sein. Das Land hat 1957 nämlich nicht das Europäische Übereinkommen über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates unterschrieben und erkennt deshalb keine abgelaufenen Dokumente an. War mir auch neu.

Dann kriegt E. eben seinen Pass, seit 2012 genügt für Kinder nämlich nicht mehr der Eintrag in dem der Eltern. Sogar mit Passfoto, das sich für Babys zumindest weitgehend an den biometrischen Vorgaben orientieren muss („So, jetzt mal bitte ganz neutral schauen. Und den Mund bitte geschlossen halten. Der Schnulli muss aber raus. Oh nein, nicht weinen …“ – so oder so ähnlich stelle ich mir unseren Besuch beim Fotografen vor). Und weil wir als Deutsche dafür zur Botschaft nach Stockholm müssen, können wir das auch erst in Chris‘ Elternzeit in Angriff nehmen.

Wenigstens müssen wir nicht wochenlang darauf warten. Die Botschaft kann einen Kinderreiseausweis zum Glück selbst ausstellen, während ein Personalausweis von der Bundesdruckerei in Deutschland produziert werden müsste. Wenn alles gut läuft, bekommen wir ihn bei unserem Termin sogar direkt ausgehändigt. Falls die Zeit dafür nicht reicht, immerhin umfasst jeder Terminslot nur 20 Minuten, wird er uns innerhalb von zwei bis drei Tagen per Post zugeschickt.

Ich freue mich auf den Kurztripp. Mal wieder Großstadtluft schnuppern!

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