Schwedisch lernen: Personalpronomen, Reflexivpronomen und Possessivpronomen

Die schwedische Flagge
(Foto: Ola Ericson / imagebank.sweden.se)

Last Updated on 4. Mai 2024 by Inka

PersonalpronomenReflexiv-pronomenPossessivpronomenReflexive Possessivpronomen
SubjektsformObjektsformen-ordett-ordpluralen-ordett-ordplural
(ich) jag(mich) mig(mich) migminmittminaminmittmina
(du) du(dich) dig(dich) digdindittdindindittdina
(er) han(ihn) honom(sich) sighanshanshanssinsittsina
(sie) hon(sie) henne(sich) sighenneshenneshennessinsittsina
(es) den/det(es) den/det(sich) sigdess/dess/ensdess/dess/ensdess/dess/enssinsittsina
(wir) vi(uns) oss(uns) ossvårvårtvåravårvårtvåra
(ihr) ni(euch) er(euch) ererertererertera
(sie) de(sie) dem(sich) sigderasderasderassinsittsina

Personalpronomen sind persönliche Fürwörter, die das Nomen in einem Satz ersetzen. Sie dienen als Stellvertreter für Personen, Gegenstände, Zustände oder Sachverhalte.

Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürwörter. Sie werden verwendet, wenn sich das Verb auf das Subjekt des Satzes bezieht. Typische Beispiele sind „ich mache mich auf den Weg“ (echtes reflexives Verb) oder „ich wasche mich“ (unechtes reflexives Verb). Im Deutschen kann das Reflexivpronomen im Akkusativ und im Dativ stehen. Diesen Unterschied machen die Schweden nicht.

Possessivpronomen sind besitzanzeigende Fürwörter, denn sie beschreiben den Besitz genauer.

Schwedisch lernen: de oder dem?

Das Personalpronomen de in der Subjektsform sprechen die Schweden „dom“ aus; genauso wie das Personalpronomen dem in der Objektsform. Das erleichtert zwar das Sprechen, führt aber zu Fehlern beim Schreiben. Dabei ist die Unterscheidung sehr einfach: De wird verwendet, wenn das Wort im Subjekt steht; dem, wenn das Wort im Objekt steht:

Vi körde dem till stationen. – Wir fuhren sie zum Bahnhof.
Nu går de bästa filmerna på bio.
Jag fick bocken av dem.
Vem sa det till dem?
Jag köpte mat åt dem som kom på festen.
Dem följde vi hem.

Ein Fallstrick ist allerdings dieser Satz:

Snart ska man hugga ned de höga träden. Det finns risk att de blåser ned när det är storm.
– Bald sollte man die hohen Bäume fällen.

De höga träden ist zwar das Objekt des Satzes, allerdings in der bestimmten Form. Deshalb heißt es de höga träden und nicht dem höga träden.

Schwedisch lernen: sin oder hans?

Die Frage, wann im Schwedischen sin und wann hans verwendet wird, quält viele deutsche Einwanderer. Das hat leider viel mit den schlechten Erklärungen der Lehrer zu tun. Die meisten reihen einfach nur Beispielsatz an Beispielsatz – der dann für sich genommen logisch ist, einen aber beim Selbstkonstruieren nicht weiterbringt. Warum haben so viele Lehrer mittlerweile ein Problem damit, in ihre Erklärung die Satzbausteine einzubringen und Subjekt beziehungseise Objekt zu benennen?

Das Standardbeispiel ist meist folgendes:

Han kör sin (egen) bil. – Er fährt sein (eigenes) Auto.
Han kör hans bil. – Er fährt sein (nicht sein eigenes, sondern das seines Freundes, Bruders, etc.) Auto.

Diese Erklärung ist aber zu kurz gegriffen. Eigentlich sollten Lehrer an dieser Stelle erwähnen, dass die beiden Pronomina in diesen Beispielen zum Objekt des Satzes gehören. Deshalb kommen überhaupt erst sin/sitt/sina und hans/henne ins Spiel. Ausgewählt werden sie danach, ob es sich um das „Eigentum“ des Satzsubjektes handelt oder um das Eigentum eines Subjektes außerhalb des Satzes.

Hon talar med sin (egen) man. – Sie spricht mit ihrem (eigenen) Mann.
Hon talar med hennes man. – Sie spricht mit dem Mann einer anderen Frau.
Han talar med hans fru. – Er spricht mit der Frau eines anderen Mannes.
De parkerar bilen framför deras huset. – Sie parken das Auto vor deren Haus.

Bilden die Pronomina hingegen das Subjekt eines Satzes, wird nämlich ausschließlich hans oder hennes verwendet:

Här är Kalle. Hans fru heter Karin.
Här är Karin. Hennes man heter Kalle.

Hon och hennes mamma står vid brasan.
Hans fru, hennes man und hon och hennes mamma sind die beiden Subjekte der Sätze.


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