Last Updated on 10. Dezember 2019 by Inka
Für diejenigen, die der Menschheit den größten Nutzen erwiesen haben
Das heutige Thema meines Adventskalenders sticht heraus: es ist nicht weihnachtlich, dafür aber genauso feierlich. Heute jährt sich nämlich der Todestag von Alfred Nobel, an dem traditionell die Nobelpreise verliehen werdem. Das macht den 10. Dezember für viele Schweden zu einem festen Programmpunkt in der Adventszeit. Wer kann, sitzt zuhause und schaut der feierlichen Zeremonie und dem anschließenden Bankett im Fernsehen zu.
So hat es Alfred Nobel in seinem Testament verfügt: “ (…) Das Kapital, das von den Nachlassverwaltern in sichere Wertpapiere realisiert wurde, soll einen Fonds bilden, dessen Zinsen jährlich als Preis an diejenigen ausgeteilt werden sollen, die im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht haben.“ Und so kam es, dass 1901 die ersten Nobelpreise verliehen wurden.
Eine Woche lang noble Veranstaltungen
Die Preisverleihungen sind der Höhepunkt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die sich über die gesamte Nobel-Woche ziehen. So sehen es die Statuten der Nobelstiftung beispielsweise vor, dass die Preisträger eine Vorlesung über die prämierte Arbeit halten.
Die Nobelpreise sind derzeit mit 9 Millionen schwedischen Kronen dotiert.
Du musst nicht bis nach Stockholm oder Oslo reisen, wenn Du die Preisverleihungen live erleben möchtest. Stattdessen kannst Du sie gemütlich vom Sofa aus per Stream anschauen. Dazu einfach auf www.nobelprize.org den Links „Events“ > „Nobel Prize Awards Ceremonies“ folgen. Der Stream der Preisverleihung des Friedensnobelpreises startet um 13:00 Uhr, der Stream der übrigen Preisverleihungen um 16:30 Uhr.
Die Nobelwoche ist natürlich auch ein fester Programmpunkt im schwedischen Fernsehen, das zahlreiche Sendungen im Internet unter www.svtplay.se überträgt. Ich hoffe, dass sich alle Sendungen auch von Deutschland aus anschauen lassen.
(Foto: Maciej Szewczyk/Pixabay)
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